der wichtigste Friedensgipfel, den es je gab

Am 30. November beginnt in Paris der Weltklimagipfel, nur zwei Wochen nach den verheerenden Terroranschlägen. Noch ist ungewiss, ob die geplante Großdemonstration vor Konferenzbeginn stattfinden kann.

Ich habe meine Bahnfahrkarten gekauft, das Hotel reserviert und werde die Reise Mainz / Paris antreten. Storniert wird nicht. Es ist mir wichtig zum Klimagipfel in Paris zu sein. Was wir dort alles machen werden, muss erneut gut überlegt, abgestimmt und geplant werden. Es geht um viel. Paris 2015 kann auch wichtigster Friedensgipfel werden, den es je gab.

greenpeace-magazin schreibt dazu:

„Der Klimagipfel ist auch ein Friedensgipfel“, schreiben die Aktivisten von 350.org in einer Botschaft an ihre Unterstdunkelheit_eützer, „vielleicht der wichtigste Friedensgipfel, den es je gab.“ Die Organisatoren des Global Climate March, der am 29. November den Druck auf die Weltgemeinschaft erhöhen soll, ringen wie in diesen Tagen viele andere um die passenden Worte: „Wir brauchen weltweite Solidarität nun mehr denn je, und genau das ist es, wofür diese Bewegung steht“, erklären sie. „Wir können uns kaum eine bessere Antwort auf Gewalt und Terror vorstellen als den Druck dieser Bewegung für Frieden und Hoffnung.“

Frankreichs Premierminister Manuel Valls hatte gestern erklärt, dass die Klimakonferenz trotz der Terrorattacken vom Freitag stattfinden wird. Dagegen würden Demonstrationen, Konzerte und Feste, die im Umfeld geplant seien, aus Sicherheitsgründen ausfallen. Frankreich hat aufgrund der Terrorgefahr einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt.

2-format530Allerdings haben die französischen Behörden noch nicht entschieden, ob der geplante Global Climate March stattfinden darf oder nicht. Klimaschützer hoffen bisher, dass zur Großdemonstration vor dem Auftakt der Konferenz allein in Paris 200.000 Menschen kommen, um sich in Festival-Atmosphäre mit zahlreichen Aktionen für ein ehrgeiziges Klimaschutzabkommen stark zu machen.

dunkelheit_d„Derzeit wird in Frankreich noch darüber nachgedacht, ob man eine solche Großveranstaltung sicher durchführen kann“, erklärt Karsten Smid, Klima-Campaigner von Greenpeace Deutschland. Spontane, gewaltfreie Aktionen in Paris müssten immer an die jeweilige Situation angepasst werden. Dagegen seien Informations- und Diskussionsveranstaltungen, die von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen auf dem Konferenzgelände geplant sind, von den Einschränkungen nicht betroffen. „Alles, was in Gebäuden stattfindet, sollte weiterhin möglich sein“, so Smid. Man werde beachten, was die französischen Sicherheitsbehörden und Greenpeace-Kollegen sagen. Internationale Solidarität und gemeinsames Handeln stehe im Vordergrund.

cop21Der „Global Climate March“, zu dem ein breites Bündnis von Organisationen aufruft, ist dezentral ausgelegt. Am Wochenende vor Konferenzbeginn sind nicht nur in Paris, sondern in zahlreichen Städten auf allen fünf Kontinenten Demonstrationen und Aktionen geplant – auch in Berlin. „Das ist der richtige Ort, um Kanzlerin Merkel zu sagen, dass die Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden müssen“, sagt Karsten Smid. Der Protest werde zwar nun unter anderen Vorzeichen stehen und von anderen Debatten begleitet werden, er sei aber weiterhin richtig und notwendig.

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